Erleben Sie den Königsweg

Daten

Dauer
3-5 Stunden
Distanz
35-38 km.
Schwierigkeitsgrad
Mittel
Zeitraum
15. Mai - 30. September

Beschreibung

Die Fahrradroute entlang dem Königsweg über Filefjell folgt derselben Route wie der Wanderweg, verfügt aber über mehrere alternative Abschnitte aufgrund der Straßenverlagerungen im Laufe der Zeit.

Wir empfehlen, das Fahrrad auf den authentischen Abschnitten des Königswegs möglichst zu schieben, um das Kulturdenkmal bestmöglich zu bewahren.

Diese Beschreibung beginnt im Osten in Vang und verläuft nach Lærdal im Westen:

Sie starten beispielsweise im Zentrum von Vang und fahren den Weg Richtung Osten nach Søndrol, wo die erste Teilstrecke und der erste authentische Abschnitt des Königswegs, die Kvamskleive, beginnt.

Hier sollten Sie aus Sicherheitsgründen die Route über die Kvamskleive nehmen und nicht die E16 entlangfahren.

Die 4,7 Kilometer lange Strecke auf Gras/Naturgrund über die Kvamskleive wurde 1808 in Gebrauch genommen und löste den Königsweg ab, welche zu diesem Zeitpunkt auf der anderen Seite des Vangsmjøse verlief. Die Straße wurde steil angelegt. Wenn Sie von Osten kommen, geht der Anstieg auf den ersten Kilometern auf 150 der insgesamt 250 Meter. Das heißt, dass es steil bergab geht, wenn Sie, wie in diesem Text beschrieben, in Vang starten.

 

EINE GROSSARTIGE AUSSICHT

Von Søndrol aus fahren Sie ganz normal über den Hügel, bis sie eine idyllische Mischung aus Wald und Kulturlandschaft erreichen, während Sie an dem alten Lensmannhof Kvam nicht weit von Ihnen vorbeifahren. Ein Schild weist Ihnen hier den Weg zu dem alten, restaurierten Lensmanngrunstück, wo die Besitzer zu bestimmten Zeiten zur Bewirtung und für Führungen die Türen öffnen.

Danach bietet sich Ihnen auf der Fahrt eine fantastische Aussicht über die Siedlungen in Vang, den Vangsmjøsa und die Berge. Hier hat der Zahn der Zeit an den Mauern genagt und sie zum Einsturz gebracht. Weiter unten können Sie die heutige E16 sehen.

Anschließend passieren Sie „Galden“, „Saubekken“ und fahren weiter bergab Richtung „Raude skreda“, wo Sie auf relativ flacher, grasbewachsener Straße weiterfahren oder am besten das Fahrrad schieben. Danach verläuft die Fahrt steil nach unten. Bei der letzten Fahrt bergab sehen Sie das Schild „Tørisgalden“. Am Ende der Straße befinden Sie sich auf dem Parkplatz bei Neset an der E16.

Die Radtour geht 800 Meter weiter Richtung Osten die E16 entlang bis zur Brücke Hemsingbrue. Da es sich hierbei um die E16 handelt, sollten Sie besonders aufmerksam bei der Fahrt sein. Fahren Sie über die Hemsingbrue und anschließend über den Hensåsvegen den Hensåsen hinauf. Links von Ihnen im Wald folgt der Wanderweg des Königswegs derselben Route wie der Pilgerweg. Da Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind, können Sie auf der Straße weiterfahren, wenn Sie möchten.

 

RITTER UND HÜGELGRAB

Ganz oben auf dem Remisåsen geht die Radtour weiter entlang des Vennisvegen, der durch die Dörfer an der Nordseite des Vangsmjøse verläuft.

Sie fahren an verschiedenen Kulturdenkmälern vorbei, auf Schotter. Die Fahrradstrecke wurde hier zusammen mit dem Wanderweg des Königswegs gebaut, weil es hier viele Sehenswürdigkeiten gibt und sie sicherer ist als die E16, wo der ursprüngliche Königsweg verlief.

Die Berge, die Sie während der Fahrt vor sich sehen, sind die Grindane (1724 m ü. M.) Hinten links befindet sich der grün bewachsene Hugakøllen (1131 m ü. M.)

Bei Lerhol kommen Sie am Hof des Ritters Sigvat Leirholar vorbei, der ein Mädchen aus dem Gudbrandsdalen raubte. Die Riddarstøga ist das älteste erhaltene nicht-kirchliche Gebäude Norwegens, aus dem 14. Jahrhundert. Die Hütte kann besichtigt werden, wozu man sich allerdings zuvor bei den Verwaltern anmelden muss.

Machen Sie einen Abstecher hinunter zu den Hügelgräbern von Lerhol (folgen Sie dem Schild „Gravhaug“). Eines der Gräber ist offen und Sie können in einen der Steinsärge klettern, in dem der Tote um 400 v. Chr. bestattet wurde (späte Eisenzeit).

Wenn Sie das Dorf Vennis erreicht haben, durchqueren Sie das schöne Weideland. Bei warmem Wetter können Sie Ihre Fahrt am Sparstadsanden unterbrechen und die fünf Hungersteine (Grabsteine) dort studieren.

Legen Sie eine Pause beim alten Kiefernwald ein bei Leine ein (Rastplatz, Bänke und Toilette). Hier standen einst dreizehn Mühlen, doch abgesehen von einer verschwanden alle 1860 bei einem Erdrutsch während eines großen Hochwassers. Vier der Mühlen wurden wieder aufgebaut.

 

HISTORISCHE HINDERNISSE

Wenn Sie ein wenig weiterfahren, erfahren Sie, weshalb der Königsweg nie an dieser Seite des Vangsmjøse entlangführte. Der massive Berg „Kløvningadn“ stand dem im Wege. Hierdurch führte nur eine enge Passage, die erst 1959 auf Autobreite ausgeweitet wurde.

Direkt danach erreichen Sie den „Kviture“, ein anderer Grund dafür, dass der Königsweg nicht hier entlang verlief. Den 200 Meter breiten Geröllkegel hielt man für gefährlich, da er ständig in Bewegung und deshalb nie von Moos bewachsen war, sondern immer „weiß“ blieb.

Die Fahrt durch Vennis bietet Edellaubwälder, Ulmen und Haseln. Der Grund dafür ist der Phyllitboden und dass das Dorf der Sonne zugewandt liegt.

Weiter bei Lunde können Sie auf den Lundevegen abfahren und dem Pilgerweg vor dem Hof Lunde zur E16 bei Eltun i Øye folgen. Wenn Sie die E16 350 Meter Richtung Osten entlangfahren, können Sie die Stabkirche Øye aus dem Jahr 1200 besichtigen.

Die Strecke von der Brücke in Hemsing bis zur Stabkirche Øye beträgt etwa 18 Kilometer.

Wenn Sie stattdessen geradeaus weiterfahren, kommen Sie schließlich wieder auf die E16. Hier nehmen Sie den Strøndafjordvegen und folgen dem Verlauf. Wenn Sie am Strøndafjord vorbei sind, machen Sie einen kleinen Abstecher zum Meilenstein Grihamar nahe der E16. Hierbei handelt es sich um ein Kulturdenkmal der Straßenbaugeschichte aus dem Jahr 1687, das noch älter ist als der Königsweg.

 

HINAUF ZUM BERG

Von der Brücke Olshølbrue aus verläuft der Königsweg westlich der Begna weiter nach oben Richtung Varpebrue (Varpebrücke). Dies ist der authentische Königsweg . Bitte nehmen Sie beim Fahrradfahren Rücksicht auf das Kulturdenkmal. Der Königsweg verläuft durch einen dichten Kiefernwald, bevor Sie die Berge erreichen und auf Fjellbirken und Bergheiden stoßen.

Aufgrund der typischen Bauweise ders Königswegs, geht der Weg auf und ab, während sie langsam in Richtung Varpebrücke ansteigt. Bei der Brücke müssen Sie die E16 überqueren. Hier ist eine 80er Zone.

Der weitere Weg bildet eine angenehme Fahrradstrecke entlang dem authentischen Königsweg und des Fløgstrøndfjords. Direkt vor Kølabrune (Kølabrücke) geht es steil bergauf, bis die Landschaft vor Tyinkrysset wieder abflacht.

In Tyinkrysset befinden Sie sich auf 900 m ü. M. Die Ortschaft verfügt über Hütten, einen Skilift, Herbergen, Geschäfte und Gastronomieangebote. Sie können in den Ferienhäusern der Filefjellstuene oder der Tyinkrysset fjellstue übernachten.

Weitere Informationen über die Fahrt finden Sie in den Beschreibungen der Wanderrouten Kvamskleive, Vennisvegen und Stabkirche Øye-Tyinkrysset.

Die nächste Fahrradstrecke ist Tyinkrysset–Maristova.

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